Stand 2000
Aufgaben
Angliederung der Deponie an das Gelände.
Ansiedlung landschaftsgemäße Vegetation
Papier, Geruch, Staub, Sickerwasser
Aufschluß der obersten Abfallschicht
Nachnutzung
Deponie als Bestandteil der Landschaft
Die Ablagerungsform ist abhängig von:
- Topographie
- Müllaufkomnen
- Zusammensetzung
- Einbaugeräten
- späterer Nutzung
Deponiekörper
morphologiscbe Verhältnisse
Neigungen < 1:3
Deponien als Vegetationsstandort
Ohne Abdeckung erfolgt eine Besiedlung, deshalb ist es notwendig, eine geeignete Spezies zu finden.
Gas, Temperatur, Wasser sind limitierende Faktoren.
Temperatur
biochemische Prozesse
Da der Erfolg von abhängig ist von Ablagerungszeit und Zusammensetzung sind Vorhersagen schwer möglich.
Die Erstbesiedlung soll Temperatargradienten mindern.
Müllbegleiter:
- Tomate
- Sonnenblume
- Echte Hirse
- Gemüsekohl
- Gurke
Ab 25°C kann die Aufforstung beginnen.
Nährstoffe sind zu beachten, das C/N-Verhältnis entscheidet über die Kompostierbarkeit.
Vorkommen von Wasser und Gas ist abhängig von Einbautechnik und Zusammensetzung (Korngrössen, Lagerungsdichte).
Sickerwasser 15-25% des Niederschlages.
Evapotranspiration verringert Sickerwasser.
Rasenansaat auf abgedeckten Feldern
Beim Gas handelt es sich um CH4 und CO2. Durch die Gase kann es zu Bewachsausfällen kommen.
Migration
Geruch
Begrünung
Die Abdeckschickt hat eine ästhetische Funktion, reduziert Emissionen, Luftzutritt(Deponiebrände) und Ratten.
Gehölze erst anpflanzen, wenn die Grasansaat eine Vegetationsperiode überstanden hat. Flachwurzler und Sträucher besser geeignet als Tiefwurzler und Bäume.
Nutzung der Deponie
Gesucht ist ein Gestaltungsplan, der sich in die Regionalplanung einpasst.
Landwirtschaft ist auf rund 1/3 der Altdeponien möglich. Als Vorkultur werden hauptsälich Lupine und Seradella eingesetzt. Danach Hauptkultur.
Erholung ist ein wichtiger Faktor in Ballungsräumen.
Für die Forstwirtschaft sind hauptsächlich Biotope und Mischwald interessant.
Bebauung
Gasmigration, Setzungsrisse sind zu beachten.
Setzung
Rottevorgänge nicht kalkulierbar
Auflast
Basisabdichtung
Die Setzung beträgt mindestens 16 cm/a bei 15 m Deponiehöhe ca. 1,4m
Vegetationsschäden
Bei Gehölzen kann es zu Totalausfall Zwergwuchs, Wipfeldürre, Verdickung am Stammfuß, Verkrustung der Rinde, starker Verzweigung der Wurzeln unmittelbar unter der Oberfläche, Notreife, Blattarmut, massenhafte Fortbildung, frühzeitige Blattalterung sowie Schadbilder an Blättern kommen.
Bergbaufolgelandschaften
Schwer begrünbare Flächen müssen rekultiviert werden, da vorhandene Ressourcen begrenzt sind im allgemeinen Niedergang der Region, wenn der Bergbau in einer Region beendet wird. Ziel der Rekultivierung muß deshalb eine Inwertsetzung sein.
- Sanierung: Zeitlich und räumlich begrenzt, Beseitigung struktureller Mißstände. Gefährdungspfade sollen unterbrochen werden.
- Rekultivierung
- Renaturierung
- Wiedernutzbarmachung
- Revitalisierung
- nachhaltige Entwicklung
Wiedernutzbarmachung(§4 BBergG): Rekultivierung, Renaturierung
Sanierungskonzept
Braunkohletagebau
Kippen und Halden: Schwefelhaltige Böden aus Tertiär, stickstoffarm
Initialzellen aus Waldboden beschleunigen den Prozess, teilweise Sukzession
Pappel als Urwald, dann Erle (bindet N) und Robinie.
Landwirtschaft: Kalkung, Düngung, bodenverbessernde Pflanzen, Melioration: Entwässerung, Bewässerung, Tiefpflügen...
Humus
Uranbergbau
Böden sind schwefelhaltig.
Ohne Abdeckung wird ein Schadstoffaustrag über mehrere Jahrhunderte erfolgen.
Chemische Kolmation
Bodenbiologie
höhere Pflanzen
Rhizosphäre Mikroorganismen in Wurzelnähe
Ausbleichung des Bodens, Wurzelgänge werden dadurch sichtbar
Wurzelmasse entspricht ca. 20-30% der oberirdischen Holzmasse
Falls das Verhältnis C/N kleiner als 12/1 ist, wird NH4+ frei.
Bodenkontamination durch chemische Veränderungen
pesticide
immissions
schadstoffhaltig, halogenide Nox kalkhaltig, heavy metals
radioactive: Radon
Resulting disturbance of phytocoenose structures
Animal abundance shift
Trophic niveau change : producer + consumer + destruent
Soil acidity increase : Al3+ more toxic
Phosphatfestlegung
biochemical, physiological, morphometric
dust, ashes:
metal accumulation is indicated by a significant loss of enzyme performance
method of comparing protoplasmatic
halogenic contamination
agrochemicals: herbicides most important
soil contamination
resulting from pipe leakage, accidents,etc.
Germany: Ca. 550 waste dumps
the soil use is important to find tolerable toxic concentrations
toxic material should not be washed out
organic processes should work
natural processes decontaminating soil:
plants. photolyse
technical Sanitation
biochemical omnipotent microorganisms
aerob processes in most cases
Landfarming
soil washing, high pressure soil washing
polycyclic aromatic carbohydrogens are problematic for biological decontamination
thermische Verfahren evtl. Gaswäsche, 100-300 DM/t